
Mehr als die Hälfte unseres Blutes besteht aus der gelblich-klaren Flüssigkeit, dem Blutplasma, welches u.a. wertvolle Proteine enthält. Diese bilden die Grundlage für viele lebenswichtige Arzneimittel und können größtenteils nicht synthetisch hergestellt werden.
Mit anderen Worten: Die Patienten sind dafür auf Plasmaspenden angewiesen.
Bei der Plasmaspende wird wie bei der Vollblutspende Blut aus der Armvene entnommen. Der Unterschied ist, dass dabei das Plasma, der flüssige Teil des Blutes, der vor allem aus Wasser und Proteinen besteht, von den anderen Blutbestandteilen getrennt wird. Diese werden dem Körper wieder zurückgeführt. Das als Plasmapherese bezeichnete Verfahren belastet den Körper weniger als die klassische Blutspende.
Aus dem gesammelten Blutplasma werden lebensrettende Medikamente hergestellt, die bei der Behandlung von Blutgerinnungsstörungen, geschwächter Immunabwehr oder schweren Verletzungen und Schockzuständen eingesetzt werden.